Natürlich war unser erster Stop in der Straße mit all den Beatles-Sights. „The Cavern Club“ in dem sie zu ihren Anfangszeiten ganze 292 mal aufgetreten sind (die Zahl wurde so oft erwähnt, dass ich sie mir einfach gemerkt habe), The Beatles Shop, The Wall of Fame, Beatles Messingstatuen, und so weiter. Das alles war in der Matthews Street, siehe erstes Foto. So sehen die Straßen in der gesamten Altstadt aus. So Englisch!
Danach haben mich die anderen Mädels in die „Walkers Arte Gallery“ gezerrt. Richtig interessant war da drin eine Toilette, die zu einem Musikinstrument umfunktioniert wurde! Ausgestellt wurden auch Bilder. Und zwar massenhaft viele Bilder. Vom Mittelalter über die weiteren Jahrhunderte bis zur viktorianischen Zeit und ein paar Räume mit Impressionistischen Künstlern deren Namen ich noch aus dem Kunstunterricht kenne. Aber lassen wirs dabei.
Mich hat die „Georges Hall“ viel mehr begeistert. In dem Gebäude waren sowohl das oberste Gericht von Liverpool als auch ein Konzert- und Ballsaal untergebracht. Glücklicherweise haben wir zwei sehr nette Damen gefunden die gewillt waren unsere Späße mitzumachen und uns zu fotografieren.
Wenn man in Liverpool ist kommt man auch nicht um das Museum „The Beatles Story“ rum. Wir haben viel Zeit darin verbracht und es war wirklich gut gemacht. Viele Bilder, viel Musik natürlich und viele Kurzfilme. Diese Stadt scheint wirklich sehr stolz auf ihre Beatles zu sein.
Am Sonntag morgen hat uns das typisch englische Wetter erst mal in ein superschnuckliges französichen Bistro zum Frühstück getrieben. Ich habe allerdings das englische Frühstück genommen. Also Black Pudding ist ganz ekelhaft, irgendso ne gebratene Blutwurst. Aber an baked beans habe ich mich mitlerweile gewöhnt. Und natürlich die sausages!
Allzu viel haben wir am Sonntag nicht mehr geschafft. Aber wir waren natürlich am Samstag abend weg und alle ein wenig müde. Die Engländer trinken wirklich bis zum Umfallen. Wie sich die englischen Mädels auf ihre 15 Zentimeter Heels und Platosohlen halten frag ich mich auch. Naja, die Portion Fish&Cips um halb 3 Uhr Morgens hat jedenfalls sehr lecker geschmeckt.
Gesehen haben wir noch das International Slavery Museum, ziemlich erschreckend. Liverpool hat in der Verschleppung von Sklaven wohl eine große Rolle gespielt. Erschreckend häßlich war dagegen die katolische Kathedrale. Von außen hat sie ausgesehen wie eine Festung von einem bösen Herrscher aus Herr der Ringe oder so. Innen war sie etwas schöner, aber das rießen Metallgestell an der Decke das wohl die Dornenkrone sein sollte oder so hat mehr nach Gefängnis ausgesehen. Wie die Leute da drin andächtig sein können versteh ich nicht ganz. Die anglikanische Kathedrale hat ausgesehen wie eine gotische Kathedrale aussehen soll. Groß, beeindruckend und mit einem wundschönen Klang. Wir hatten das Glück noch ein Chorstück mitzubekommen. Der Souvenirshop samt Cafe im Inneren hat mich dann aber doch etwas irritiert.
Last but not least haben wir uns abends gemütlich in einem sehr klassischen englischen Pub niedergelassen und uns ein Rump Steak schmecken lassen: