Meine Weltreise geht weiter

Liverpool 29. Januar 2010

Filed under: Uncategorized — Ruth @ 10:45

Natürlich war unser erster Stop in der Straße mit all den Beatles-Sights. „The Cavern Club“ in dem sie zu ihren Anfangszeiten ganze 292 mal aufgetreten sind (die Zahl wurde so oft erwähnt, dass ich sie mir einfach gemerkt habe), The Beatles Shop, The Wall of Fame, Beatles Messingstatuen, und so weiter. Das alles war in der Matthews Street, siehe erstes Foto. So sehen die Straßen in der gesamten Altstadt aus. So Englisch!

Danach haben mich die anderen Mädels in die „Walkers Arte Gallery“ gezerrt. Richtig interessant war da drin eine Toilette, die zu einem Musikinstrument umfunktioniert wurde! Ausgestellt wurden auch Bilder. Und zwar massenhaft viele Bilder. Vom Mittelalter über die weiteren Jahrhunderte bis zur viktorianischen Zeit und ein paar Räume mit Impressionistischen Künstlern deren Namen ich noch aus dem Kunstunterricht kenne. Aber lassen wirs dabei.

                              

Mich hat die „Georges Hall“ viel mehr begeistert. In dem Gebäude waren sowohl das oberste Gericht von Liverpool als auch ein Konzert- und Ballsaal untergebracht. Glücklicherweise haben wir zwei sehr nette Damen gefunden die gewillt waren unsere Späße mitzumachen und uns zu fotografieren.

Wenn man in Liverpool ist kommt man auch nicht um das Museum „The Beatles Story“ rum. Wir haben viel Zeit darin verbracht und es war wirklich gut gemacht. Viele Bilder, viel Musik natürlich und viele Kurzfilme. Diese Stadt scheint wirklich sehr stolz auf ihre Beatles zu sein.

Am Sonntag morgen hat uns das typisch englische Wetter erst mal in ein superschnuckliges französichen Bistro zum Frühstück getrieben. Ich habe allerdings das englische Frühstück genommen. Also Black Pudding ist ganz ekelhaft, irgendso ne gebratene Blutwurst. Aber an baked beans habe ich mich mitlerweile gewöhnt. Und natürlich die sausages!

Allzu viel haben wir am Sonntag nicht mehr geschafft. Aber wir waren natürlich am Samstag abend weg und alle ein wenig müde. Die Engländer trinken wirklich bis zum Umfallen. Wie sich die englischen Mädels auf ihre 15 Zentimeter Heels und Platosohlen halten frag ich mich auch. Naja, die Portion Fish&Cips um halb 3 Uhr Morgens hat jedenfalls sehr lecker geschmeckt.

Gesehen haben wir noch das International Slavery Museum, ziemlich erschreckend. Liverpool hat in der Verschleppung von Sklaven wohl eine große Rolle gespielt. Erschreckend häßlich war dagegen die katolische Kathedrale. Von außen hat sie ausgesehen wie eine Festung von einem bösen Herrscher aus Herr der Ringe oder so. Innen war sie etwas schöner, aber das rießen Metallgestell an der Decke das wohl die Dornenkrone sein sollte oder so hat mehr nach Gefängnis ausgesehen. Wie die Leute da drin andächtig sein können versteh ich nicht ganz. Die anglikanische Kathedrale hat ausgesehen wie eine gotische Kathedrale aussehen soll. Groß, beeindruckend und mit einem wundschönen Klang. Wir hatten das Glück noch ein Chorstück mitzubekommen. Der Souvenirshop samt Cafe im Inneren hat mich dann aber doch etwas irritiert.

Last but not least haben wir uns abends gemütlich in einem sehr klassischen englischen Pub niedergelassen und uns ein Rump Steak schmecken lassen:

 

2. Woche an einer englischen Uni 24. Januar 2010

Filed under: Uncategorized — Ruth @ 21:09

Das muss ich jetzt mal loswerden: Die BA ist wirklich organisiert!!

Hier ist das nicht immer der Fall. Manche Sachen funktionieren reibungslos, manche nur sehr schwer. Ein Beispiel. Montag um 11 Uhr habe ich die lecture zum Modul „Managing Organisations“. Das wusste ich aber nicht, da diese Veranstaltung auf keiner Liste stand und wir auch sonst nicht informiert wurden. Tja, Fehler der Verwaltung. Jetzt weiß ich aber Bescheid, habe ein Skript ergattern können und weiß auch dass ich für 40 Pfund das Buch der Dozentin kaufen soll. Nun gut.

Ich hab auch was positives zu berichten: All die Dozenten die ich bisher kennen gelernt haben sind gute, interessante und INTERESSIERTE Dozenten. Was an manch Stuttgarter Hochschulen nicht immer der Fall ist. Ich denke hier tue ich mir sehr leicht mich nach der Vorlesung nochmal hinzusetzten und nachzuarbeiten. Und das wird auch erwartet. Besser gesagt, ohne Eigenarbeit kann man warscheinlich keine Prüfung auch nur bestehen. Dafür wird uns aber einiges zur Verfügung gestellt. Zum Beispiel etwa eine Million Computer in allen Gebäuden auf dem Campus, ein eigener Netzwerkspeicherplatz auf den wir auch von zu Hause aus über das Internet Zugriff haben, eine 24/7 Bibliothek, eine Onlineplattform für jedes Modul, so dass der Dozent uns Infos und Papiere zukommen lassen kann… ect ect.

Neben dem akademischen Teil gibt es natürlich noch einen Freizeitteil. Und der ist HUGE! Am Donnerstag war ABC-Night. Jede Hall of Residence und jede studentische Society bekommt einen Buchstaben aus dem Alphabet zugeteilt und muss sich als etwas verkleiden das mit diesem Buchstaben beginnt. Bei uns ist dabei folgendes rausgekommen:

Wir hatten den Buchstaben B wie „balloons“. Links ich selbst, in der Mitte Rags und rechts Lisa.

Am Wochenende waren wir in Liverpool, dazu schreibe ich diese Wochen noch was..

 

Seit 3 Tagen keine Sonne 12. Januar 2010

Filed under: Uncategorized — Ruth @ 19:38

Von England kennt man ein paar Klischees:

Das Wetter ist immer schlecht.

Engländer haben einen schlechten Modegeschmack.

Englische Studenten machen jeden Tag Party.

Es ist alles wahr! Seit drei Tagen kein Zeichen von Sonne, stattdessen ständiger Schneeregen und beißende Kälte.

Diejenigen Engländer und Engländerinnen die ich bisher gesehen habe kleiden sich, was man auf dem Festland zumindes als „komisch“ oder „seltsam“ bezeichnen würde. Oder man sieht ein Mädchen das seine nicht sehr ansehnlichen Beine in einem sehr kurzen Kleid zur Schau stellt und bezeichnet es als „hässlich“

Montag Abend ist „Student Night“ in Clubs, Dienstag ist Karaoke on campus, Mittwoch Quiz Night im studenteneigenen Club, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag wird sowieso gefeiert.

Bilder folgen noch, aber die beste Bezeichnung für mein Wohnheimzimmer ist „Gefängniszelle“.  Nichtsdestotrotz fühle ich mich hier sehr wohl. Die Mitbewohnerinnen, die Angestellten an der Uni, die Studenten der Student´s Union, einfach alle sind so super nett dass man sich einfach nur wohlfühlen kann.

Die Gruppe der internationals der Staffordshire University besteht vor allem aus Deutschen und Franzosen. Die meisten der Deutschen kommen von der DHBW Stuttgart. Das sind natürlich beste Voraussetzungen Englisch zu lernen. Lisa und ich habens schlau angepackt und und mit einer Gruppe Franzosen und nur zwei weiteren deutschen Mädels angefreundet, so dass wir zumindest meistens Enlisch sprechen. Na, die Vorlesungen werden das sehr bald ändern.